Aysel und Roman treffen sich, weil sie einen Selbstmordpartner suchen. Sie bestimmen Tag und Ort - und verlieben sich ineinander.

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Rezension

Zwei junge Menschen, noch nicht einmal erwachsen, wollen ihrem Leben ein Ende machen. Beide haben Schreckliches erlebt. In ihrer Traurigkeit verstehen sie einander. Sie können zuhören und verstehen, was der andere empfindet. Ihr Plan, sich umzubringen, wird greifbar. Doch das, was Aysel dann für Roman fühlt, lässt in ihr wieder Freude am Leben keimen. Wie eine zarte Pflanze wächst die Liebe, die Lebensfreude, die Sicherheit, dass ihr furchtbares Erlebnis für sie nicht alles gewesen sein kann. Sie wird neugierig, was das Leben noch für sie bereithält, schmiedet Pläne. Sie will nicht mehr sterben. Doch auch den, der ihr gezeigt hat, dass das Leben schön ist, will sie von seinem Entschluss abbringen. Aysel kämpft auch um sein Leben, will ein neues Leben mit Roman gemeinsam. Bemerkenswert unsentimental liest Inka Löwendorf die Geschichte der Autorin Jasmine Warga. Immer wieder rollen beim Zuhören dieser ergreifenden Geschichte die Tränen, auch bei Menschen, die sonst nicht zum Weinen neigen.

Es ist eine Verantwortungs-Entscheidung, ob man Heranwachsenden das Buch in die Hand gibt. Zu krass mag einem das Thema scheinen. Doch es weist einen Weg zu mehr Lebensfreude.

Rezensent: Ute Lawrenz

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Personen: Zöfel, Adelheid Löwendorf, Inka Warga, Jasmine

Schlagwörter: Liebe Selbstmord Heranwachsen Sinn des Lebens