Zwölf unterschiedliche Begegnungen mit bekannten und unbekannten dänischen SchriftstellerInnen.

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Rezension

Die Begegnungen mit Peer Hultberg, Peter Høeg, dem Fräulein-Smilla-Erfinder, oder mit der Lyrikerin Inger Christensen beschreiben den Werdegang Nielsens. Dazu zählen aber auch Jens Christian Grondahl, Christina Hesselholdt oder Klaus Rifbjerg. Es gibt mythische oder alltägliche Szenen, in der Spannung zwischen diesen beiden Polen bewegen sich die Geschichten, es sind mal kafkaeske Traumreisen oder ganz alltägliche Begegnungen, mal in der guten Stube oder nackt am Strand. Die Kunstfigur Madame Nielsen wurde vor 60 Jahren als Claus Beck-Nielsen geboren, unter diesem Namen ist sie seit 2014 u.a. als Performance-Künstlerin unterwegs. Der Werdegang Nielsens, die früher als Mann lebte und hier ihre ersten mühsamen Gehversuche schildert, war nicht einfach. Vieles ist biografisch, es gibt einige alkoholhaltige Begegnungen mit Schriftstellern. Neben aktuellen gibt es auch Begegnungen mit älteren Autoren wie Knut Hamsun.

Für an dänischer Gegenwartsliteratur Interessierte, keine traditionelle Literaturgeschichte, ein zwiespältiger Eindruck bleibt, das Ganze ist fesselnd und aber manchmal verstörend.

Rezensent: Martin Ertz-Schander

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Personen: Madame Nielsen Langendörfer, Hannes

Schlagwörter: Dänemark Gegenwartsliteratur Autobiographisches