Mission der Autorin: Heilkräuter und Wildgemüse in der Stadt entdecken, ernten und die grüne Stadt weiterentwickeln.

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Rezension

Ursula Stratmann ist eine Kräuternärrin. Ihre Leidenschaft spricht mit großer Leichtigkeit und viel Humor aus jedem Satz. Ihr Thema: die „essbare Stadt“ als Utopie und Realität. Die Stadt heute sei oft schon artenreicher als die verbreiten Monokulturen auf dem Land. Das Buch sprüht nur so vor Begeisterung für die Vielfalt und Möglichkeiten unserer Stadtnatur und ist ein Plädoyer, die eigene Stadt als Paradiesgarten neu zu entdecken, zu hegen sowie zu sammeln und  zu genießen oder eben aktiv die „essbare Stadt“ allerorten zu entwickeln und auf öffentlichen Flächen zu gärtnern. Damit bietet sie einem aktuellen Trend eine gute Wissensgrundlage. Stratmann beschreibt gut verständlich und voller pragmatischem Enthusiasmus unzählige Pflanzen. Dazu natürlich jede Menge Fotos und Rezepte zum Genießen und Heilen. Mein Favorit: die Spitzwegerich-Pilzpfanne! Stratmann bietet mit authentischer Begeisterung eine Lektüre voller gelebten Wissens. Auch wenn es kein Bestimmungsbuch ist, so erfährt man ausreichend über Kräuter, Beeren und Bäume, um sich selbst auf den Weg zu machen, die eigene Stadt zu beernten und selbst weiterzuentwickeln. Der Schreibstil gleicht mehr der gesprochenen Erzählung auf einer geführten Kräuterwanderung: lebendig, assoziativ und voller guter Laune – ohne je penetrant oder besserwisserisch zu wirken.

Gut für die Standardausstattung für die neue Welle der urbanen Gärtnerei einzusetzen.

Rezensent: Katharina Katz

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Personen: Stratmann, Ursula

Schlagwörter: Kräuter Heilpflanzen Stadtbotanik