Mein trauriges Buch
Bücher

Ein Bilderbuch über die Traurigkeit.


Rezension

Michael Rosen, der Autor, ist in England ein bekannter Radioentertainer und Lyriker für Kinder. Er hat einen autobiografischen Text über seine Depressionen geschrieben. Ausgelöst wurden die Depressionen durch den Tod seines Sohnes Eddie. Michael Rosen erzählt, dass ihn die Traurigkeit begleitet wie eine dunkle Wolke, die ihn manchmal vollkommen einzuhüllen droht. Er berichtet aber auch davon, wie er versucht, jeden Tag etwas zu tun, was ihm Freude macht, oder sich an die schönen Erlebnisse zu erinnern. Rosens Geschichte ist gnadenlos persönlich, aber gerade dadurch gut verständlich – auch für Kinder. Am Ende der Geschichte ist er zwar nicht plötzlich glücklich, aber es gibt einen Hoffnungsschimmer. Die Bilder greifen die Stimmungen, die im Text formuliert werden, kongenial auf. Eine zittrige Linienführung in der Tuschezeichnung ist kombiniert mit einer zarten Farbgebung, die von grau dominiert wird, aber auch von fröhlichen Farben durchsetzt ist und am Ende von dem warmen Gelb des Kerzenscheins erhellt wird.

Ein ungewöhnliches und höchst bemerkenswertes Buch für Kinder und Erwachsene. Jm1

Rezensent: Stephanie Jentgens


Personen: Rosen, Michael Blake, Quentin

Schlagwörter: Tod Krankheit Trauer

Interessenkreis: Mitteldruck

Mein trauriges Buch / Michael Rosen. Ill. von Quentin Blake. Dt. von Richard Rosenstein. - 1. Aufl. - Stuttgart : Verl. Freies Geistesleben, 2006. - o.Pag.: überw. Ill. ; 28 cm. -
ISBN 3-7725-2060-x

Zugangsnummer: 15992
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher