Ein Mädchen wird gemobbt, andere helfen.
Rezension
Vanessa kommt neu in die Klasse und findet nicht gleich Anschluss. Auf dem Nachhauseweg wird sie von einem Jungen – Aussehen und Gestik nach zu vermuten – rassistisch beleidigt. Eine Mitschülerin hat diesen Vorfall beobachtet und nicht eingegriffen. Sie ist so entsetzt, dass es den Rest des Tages in ihr arbeitet. Am Morgen kommt dann eine Idee und mit ihr die große Erleichterung: Sie wird Vanessa abholen und gemeinsam mit ihr zur Schule gehen. Schnell schließen sich andere Kinder an, es wird ein starker, fröhlicher Zug, der die Schule erreicht. Lediglich der Mobber bleibt außen vor.
Der Schwerpunkt der Geschichte liegt auf der Reaktion auf den Mobbing-Vorfall, auf der Solidarität der anderen mit dem Opfer. Die textlose Geschichte ist einfach, klar und ohne Pathos erzählt. Die Botschaft für Kinder ab 4: Es ist möglich, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Da braucht es nicht immer die große mehrperspektivische Kontroverse: Manches ist richtig und manches ist falsch. Weiß eigentlich auch jeder, trotzdem wird gemobbt, was das Zeug hält.
Rezensent: Wiebke Mandalka
Personen: Kerascoët
Kerascoët:
Mein Weg mit Vanessa / Kerascoët. - Hamburg : Aladin, 2019. - O. Pag. : überw. Ill. ; 27 cm
ISBN 978-3-8489-0153-1
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher