Was geschieht, wenn die ganze Familie digitalen Medien verfällt? Ihr Hund erzählt: Da hilft nur eines – verschwinden.

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Rezension

Krümel ist ein glücklicher Hund. Mit drei Kindern im Haus sind ihm Liebe und Aufmerksamkeit sicher. Bis Oma Geschenke bringt: Smartphone, Tablet und Konsole fesseln die Kinder an die Bildschirme. Kein Draußenspielen, keine Abenteuer mehr! Krümel haut ab. Da erst merken die Kids, dass er fehlt. Ob er nicht mehr glücklich war? Die Geschichte nimmt ein Bilderbuch-Ende.
Der Berliner Verlag Kindermann, bekannt für „Weltliteratur für Kinder“ versucht sich aktuell in einem weiteren Segment: Gegenwartsthemen für Kinder im anspruchsvollen Bilderbuch. Dabei setzt er u. a. auf das belgische Autoren-Duo Amélie Javaux und Annick Masson. Die knappen Texte spiegeln konsequent die Perspektive des Ich-Erzählers, des Hundes Krümel: Omas digitaler Segen „hat mein schönes Leben zerstört“. Das Ende der Geschichte ist vorhersehbar und vielleicht ein wenig allzu pädagogisch: Nach Krümels Flucht und Wiederkehr kehrt in die Familie die Kreativität zurück. Ganz analog. Wäre es so einfach? Für Kinder ab 3 vielleicht schon.

Gemeinsam lesen und drüber nachdenken. Es sind die Erwachsenen, die die Verantwortung tragen für den Mediengebrauch des Nachwuchses. Was für ein Vorbild geben sie?

Rezensent: Martina Steinkühler

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Personen: Javaux, Amélie Masson, Annick

Schlagwörter: Familie Medienpädagogik Digitale Medien Digitalisierung