Die packende Lebensgeschichte eines Menschen, der auf der Suche nach dem Wahren und Guten war, den die Frage „Warum können Menschen nicht friedlich miteinander leben?
„ umtrieb.
Rezension
Auf Bitten seiner Kinder hat J. B. Eliezer (1929-2003) seine Lebensgeschichte aufgeschrieben. So haben auch alle anderen LeserInnen die Möglichkeit, dieser Sinnsuche nach dem Wahren und Guten zu folgen. Im Juli 1929 wurde er in Frankfurt a. M. als Josef Nacht, Kind osteuropäischer Juden, geboren, die einige Jahre zuvor aus Polen gekommen waren. Der ältere Bruder war schon elf, die Schwester zehn. Ein glückliches Familienleben mit Verwandten endete mit der Machtergreifung Hitlers 1933. Eine Zeit ständiger Ortswechsel begann, die Familie wurde zeitweise getrennt. In diesen unruhigen Zeiten, oft obdachlos und hungrig, wuchs der junge Josef auf, immer auf der Suche nach Wahrheit und Heimat. Das Erlebte kann den LeserInnen schon den Atem stocken lassen! - In Israel heißt er nun Josef Ben-Eliezer und kämpft als Soldat für die Unabhängigkeit Israels. Doch die Unmenschlichkeit des Krieges verfolgt ihn weiter. Zurück in Deutschland findet er schließlich 1958 in der Bruderhof-Gemeinschaft eine Heimat, wo er bis zu seinem Tod 2003 lebt. Hier begegnet der Jude Ben-Eliezer dem Juden Jesus...
Eine packende, spannende Biographie einer ernsthaften und aufrichtigen Suche nach Frieden. Empfohlen für die eigene Lektüre und für Literaturgruppen.Rezensent: Christine Razum
Personen: Ben-Eliezer, Josef Heiseler, Ingrid von
Ben-Eliezer, Josef:
Meine Flucht nach Hause / Josef Ben-Eliezer. Dt. von Ingrid von Heiseler. - Schwarzenfeld : Neufeld, 2015. - 144 S. : Ill. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-86256-059-2
Einzel- und Familienbiografien sowie Briefe und Tagebücher einzelner Personen aus allen Sachgebieten - Signatur: Bb - Bücher