Die Freundschaft zweier Frauen im Wechsel der Lebenswelten und -zeiten. Und eine Wiederbegegnung nach über 20 Jahren.
Rezension
Charlotte Stappenhorst und Ilka Piepgras, zwei protestantisch geprägte, gutbürgerliche Mädchen aus dem Saarland sind Anfang der 1970er Jahre beste Freundinnen. Mit unterschiedlichen Studienfächern und -orten verliert sich die besondere Nähe; gänzlich entschwunden scheint sie, als Charlotte nach einem Aufenthalt in Naxos und einer Begegnung mit einem Mönch am Berg Athos ihr Leben radikal ändert und Nonne in einem orthodoxen Kloster wird. Diodora heißt sie fortan und lebt in tiefer, ihrer bisherigen Umgebung gänzlich unverständlichen Spiritualität. - Jahre später macht sich die inzwischen als Journalistin etablierte Ilka auf Spurensuche nach ihrer Freundin, die nun als erste und einzige deutsche Äbtissin mehrere Klöster um Theben leitet. Es wird eine Reise in die Vergangenheit, aber auch eine in überraschende Gegenwart; es wird ein tiefes Eindringen in Glaubensfragen und -zweifel.
Ein tastendes, einfühlsames, hinterfragendes und interessantes Buch über Lebenswege, das zu Lesen lohnt - aus welcher Perspektive auch immer.Rezensent: Jana Heinig
Personen: Piepgras, Ilka
Piepgras, Ilka:
Meine Freundin, die Nonne / Ilka Piepgras. - 1. Aufl. - München : Droemer, 2010. - 296 S. : Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-426-27502-3
Einzel- und Familienbiografien sowie Briefe und Tagebücher einzelner Personen aus allen Sachgebieten - Signatur: Bb - Bücher