Lena hat ein Geheimnis. Ihre Mutter ist alkoholkrank. Selbst ihrer besten Freundin Mia erzählt sie davon nichts.
Rezension
Lena (11 J.) und ihr jüngerer Bruder Ola (5 J.) leben allein mit ihrer Mutter. Lena muss ihren Bruder oft aus der Vorschule abholen und auch sonst für ihn die Mutter ersetzen. Ihre eigene Mutter ist wegen ihrer Alkoholsucht kaum in der Lage, ihren Alltag zu bewältigen. In der Schule und auch gegenüber ihrer einzigen Freundin Mia erfindet Lena laufend Lügengeschichten, um nicht die Wahrheit sagen zu müssen. Als Lena eines Nachts bei Mia übernachten will, wird deutlich, dass auch Mia ein Geheimnis hütet. Sie hat das gleiche Schicksal wie Lena. Erst als beide sich einer befreundeten Familie anvertrauen, ist Hilfe in Aussicht. Ein Buch, das das Leben von Kindern mit alkoholkranken Eltern aus Sicht der Betroffenen eindrücklich schildert und auch geeignet ist, Kinder und Jugendliche für das Thema zu sensibilisieren. Deutlich wird, wie wichtig die Freundschaft der beiden Mädchen ist.
Für Kinder ab 10 J. Auch für das Gespräch in Unterricht und Gruppe geeignet.Rezensent: Anke Märk-Bürmann
Personen: Pohl, Peter Kicherer, Birgitta
Pohl, Peter:
Meine Freundin Mia / Peter Pohl. Dt. von Birgitta Kicherer. - München : Hanser, 2012. - 139 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-446-23791-9
Signatur: Ju 2/1 - Bücher