Wenn Mama eine Fee ist, die in der Welt der Menschen lebt - ein Bilderbuch über psychische Erkrankung in der Familie.
Rezension
Seit einiger Zeit bemerkt Fridi, dass mit ihrer Mama etwas nicht stimmt. Sie steht morgens nicht mehr auf, sitzt nachts im Sessel und starrt in die Dunkelheit. Die fröhlichen Momente werden seltener und schließlich zieht sich Mama ganz in sich selbst zurück. Fridi wundert sich anfangs sehr über die Veränderung ihrer Mama; mit der Zeit wird sie darüber richtig wütend. Doch dann erzählt Papa, dass Mama eine Fee ist, die in der Welt der Menschen lebt. Die Menschenwelt scheint für Feen ganz schön kompliziert und anstrengend zu sein. Fridi beobachtet ihre Mama nun mit anderen Augen und entdeckt viele kleine Feen-Eigenschaften an ihr.
In einer rot-weiß-blau-schwarzen Farbwelt fügt sich die Feen-Metapher einerseits gut in die kindliche Fantasiewelt ein und kann wundersame Verhaltensweisen verstehbarer machen. Andererseits stellt sich die Frage, ob eine solche Metapher das Kind (im Grundschulalter!) in seinen Sorgen und Nöten ernst nimmt.
Rezensent: Lena Danneberg
Personen: Huppertz, Nikola Krejtschi, Tobias
Meine Mutter, die Fee / Nikola Huppertz. Ill. von Tobias Krejtschi. - München : Tulipan, 2018. - O. Pag. : überw. Ill. ; 24 cm
ISBN 978-3-86429-369-6
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher