Eine einfühlsame Geschichte über das Zusammenfinden einer neuen Familie.
Rezension
Ein kleiner Hund trifft auf seine „neue“ Mama, eine Katze. Sie sieht so gar nicht aus wie er. Also versucht er, sich zunächst an seine „neue“ Mama anzupassen. Aber diese sagt, sie mag es, dass sie so verschieden seien. Langsam lebt der kleine Hund sich in seinem neuen Zuhause ein.
Dieses Bilderbuch bietet viel Raum für Interpretationen. Was mag wohl im Leben des kleinen Hundes passiert sein? Warum bekommt er eine „neue“ Mama? Diese Fragen mögen für den einen oder anderen Leser zentral sein, verstellen aber auch den Blick auf Gegenwart und Zukunft: Das behutsame Ankommen im neuen Zuhause, das Sich-Orientieren, das langsame Vertrauen-Fassen. Kurze und prägnante Sätze lassen viel Raum für die eigenen Gefühle und Erlebnisse und ermöglichen es Kind und Eltern ins Gespräch zu kommen.
Die Bezeichnung „neue“ Mama zieht sich durch das ganze Buch und soll wahrscheinlich der kindlichen Sprache angemessen sein, erinnert allerdings auch etwas an einen lapidar stattgefunden Austausch der Mütter. Hier muss jede/r Leser/in selbst beurteilen, wie sie/er damit umgehen möchte.
Rezensent: Lena Danneberg
Personen: Galindo, Renata Bodmer, Thomas
Galindo, Renata:
Meine neue Mama und ich / Renata Galindo. Dt. von Thomas Bodmer. - Zürich : Nord-Süd Verl., 2017. - O. Pag. : überw. Ill. ; 27 cm. -
ISBN 978-3-314-10394-0
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher