Leben im afrikanischen Busch.
Rezension
Seit frühester Kindheit an der afrikanischen Tierwelt interessiert, entdeckt die australische Anthropologin bei einer Safari in Botsuana ihre Liebe zu Elefanten. Gemeinsam mit ihrem Mann richtet sie 1990 eine Galerie mit afrikanischer Kunst ein und gründet die Spenden-Organisation „Elefriends Australia". Sie wird zur Mitarbeit an einem Forschungsprojekt mit einer 84-köpfigen Elefantenherde nach Simbabwe eingeladen. Das Land wird zur Wahlheimat des reisefreudigen Ehepaares. Die Autorin erlebt viele gefährliche und furchterregende Situationen, ist aber fasziniert von der Wildnis. Sie geht offen auf die Menschen in ihrer Umgebung ein und spürt den „Geist von Afrika" - die Harmonie von Realität und Magie. Bei ihrer vorerst letzten Reise 2006 wird Sally zunehmend klar, dass die katastrophale Wirtschaftslage in Ländern wie Simbabwe und Botsuana nicht ohne Einfluss auf die Tierwelt und ihre Ressourcen bleiben kann. Die von ihr befürwortete Wiederherstellung einer alten Wanderroute von Simbabwe zum Atlantik zur Rettung der Elefanten ist eine Vision.
Das „Abenteuer"- Buch dieser ungewöhnlichen Frau, in lockerem Erzählstil, wird viele Leser ansprechen.Rezensent: Ingrid Schendel
Personen: Henderson, Sally Splinter, Helmut
Henderson, Sally:
Meine sanften Riesen : Ich lebte mit den Elefanten Afrikas / Sally Henderson. Dt. von Helmut Splinter. - 1. Aufl. - München : Limes, 2008. - 351 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-8090-2544-3
Einzel- und Familienbiografien sowie Briefe und Tagebücher einzelner Personen aus allen Sachgebieten - Signatur: Bb - Bücher