Der Schuljunge Dylan erlebt, wie sein von der Landflucht bedrohter Heimatort durch Kunst eine Belebung erfährt.

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Rezension

Eine atemberaubende Geschichte erzählt der renommierte britische (Drehbuch-)Autor Frank Cottrell Boyce in seinem neuen Kinderbuch Meisterwerk. Nachdem aus dem verregneten walisischen Städtchen Manod zahlreiche Familien abwandern, verliert der Ich-Erzähler und erklärte Lokalpatriot Dylan zahlreiche seiner gleichaltrigen Freunde. Auch seine eigene Familie, die eine Autowerkstatt unterhält, wird von Existenznöten geplagt. Zuletzt ist er nicht nur der einzige Schuljunge in Manod, sondern es verschwindet auch noch sein Vater. Ungeahnte Lebenskräfte und kreative Möglichkeiten jedoch werden aktiviert, als die von einem Hochwasser bedrohten Bestände der Londoner Nationalgalerie in das stillgelegte Bergwerk ausgelagert werden und die Einwohner von Manod auf sehr unterhaltsamen Umwegen mit der Kunst in Berührung kommen. Nach und nach hält die Farbe auf vielfältigen Wegen Einzug in den schiefergrauen Regenalltag Manods.

Überzeugt von der Wirkmächtigkeit der Bilder und dem glücklichen Spiel des Zufalls erzählt der Autor eine gleichsam amüsante wie hoffnungsfrohe Geschichte von der Kraft des ästhetischen Genusses und des sozialen Engagements.

Rezensent: Silke Kirch

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Personen: Boyce, Frank Cottrell Naoura, Salah

Schlagwörter: Kunst Provinz