Bildergeschichte über ein Mädchen, das während der Berliner Luftbrücke (23. Juni 1948 bis 27. Aug. 1949) auf Süßigkeiten von den Rosinenbombern hofft.
Rezension
Ende August 1948 ist die kleine Mercedes sieben Jahre alt. Tag und Nacht donnern die Flugzeuge der Luftbrücke über Berlin und versorgen die Stadt mit Lebensmitteln, Kohle und Kleidung und manchmal werfen die Piloten auch Schokolade ab. Schließlich geht auch Mercedes mit ihrer Mutter zum Tempelhofer Flugfeld und wartet mit vielen anderen Kindern an der Absperrung. Leider fängt nur der große Junge neben ihr einen der kleinen Fallschirme, an dem die begehrten Süßigkeiten hängen. Traurig schreibt sie noch am gleichen Abend einen Brief an den Schokoladepilot Gail Halvorsen und erhält Wochen später tatsächlich als Antwort ein kleines Päckchen. Das schön illustrierte Buch berichtet liebevoll und kindgerecht von einem Stück deutsch-amerikanischer Geschichte und berichtet von den Anfängen der Rosinenbomber. Als eine Art Vorwort erwartet den Leser ein kurzer Abriss über die Berliner Luftbrücke während der sowjetischen Blockade 23. Juni 1948 bis 12. Mai 1949. Auch nach Ende der Blockade gingen die Versorgungsflüge zunächst weiter. Am 27. August 1949 wurde die Luftbrücke schließlich offiziell beendet. Der Epilog widmet sich dem weiteren Leben von Gail Halverson.
Als Vorlesebuch schon geeignet für Kinder ab fünf Jahre. Empfehlenswert auch für Kindertagesstätten und Krankenhaus-Büchereien.Rezensent: Heike Nickel-Berg
Personen: Frankenhuyzen, Giisbert van Theis Raven, Margot
Theis Raven, Margot:
Mercedes und der Schokolade Pilot : Eine wahre Geschichte über die Berliner Luftbrücke und Süßigkeiten, die vom Himmel fielen / Margot Theis Raven. Ill. von Giisbert van Frankenhuyzen. - Berlin : Ed. Grüntal, 2005. - o. Pag. : überw. Ill. ; 29 cm
ISBN 3-938491-03-5
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher