Messias zeigt eine Familie, die auseinanderdriftet. Ganz unterschiedlich suchen die drei Personen nach Erlösung.

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Rezension

„Messias“ - das ist ein Buchtitel, der hohe Erwartungen weckt. Es ist die Geschichte einer Familie auf der Suche nach Erlösung: Vater Paul Helmer ist in der Werbebranche tätig und wird für einen Auftrag für längere Zeit nach London geschickt. Seine Frau Inge gibt Fitnesskurse für Frauen in einer kleinen Stadt bei Frankfurt. Sie ist wegen unklarer Beschwerden bei Marian, einem Heilpraktiker und Coach, in Behandlung. Die erwachsene Tochter Judith sucht ihren Weg als Künstlerin und kehrt unangekündigt ins Elternhaus am Taunus zurück. Neben dem Streit mit ihrer Tochter muss sich Inge um das kaputte Dach kümmern, Paul genießt seiner Abwesenheit.
Es liest sich ebenso zäh, wie es sich anhört. Es wird die Geschichte einer Familie in Auflösung erzählt, dokumentiert in den Banalitäten des Alltags. Das ist ein ambitioniertes Ziel, das der Autor aber leider nicht einlöst. Es gelingt nicht, beim Lesen mit den Personen warm zu werden oder ihnen vielleicht nur auf die Schliche zu kommen.

schwer vorstellbar

Rezensent: Volker Dettmar

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Personen: Widmann, Andreas Martin

Schlagwörter: Alltag Familie Zeitdiagnose