Ein Versuch, sich mit den demografischen Veränderungen konstruktiv auseinander zu setzen und Lösungsansätze zu bieten.
Rezension
Endlich einmal nicht nur Gejammer über den demografischen Wandel. Endlich einmal nicht nur Klagen über die Überalterung der Gesellschaft. In ihrem Buch "Methusalems Mütter" zeigt Antje Schrupp Möglichkeiten auf, im Potential des Alters künftig ein Plus, kein Minus zu sehen. Sie malt aus, welche gesellschaftliche Rolle älteren Menschen - und speziell den Frauen - zukommen könnte. Sie schreibt „von der Hoffnung, dass es uns gelingen wird, die Welt so umzugestalten, dass alle Menschen - Alte wie Junge, Gesunde wie Kranke, Frauen wie Männer, Erwachsene wie Kinder - gut und mit Wohlbehagen darin leben können." Gesellschaft als Gestaltungsaufgabe. Fort mit dem Bild des beruflich erfolgreichen Mannes als Maßstab aller Dinge. In Schrupps Welt haben die Differenzen zwischen den Geschlechtern ihren Platz und auch ihren Sinn. Emanzipation bedeutet für sie nicht, dass Frauen zu den zweitbesten Männern werden. Erst durch die Anerkennung der weiblichen Qualitäten, dem Abschied von überkommenen Rollen- und Familienklischees ergibt sich für Schrupp die Chance zum Ausweg, zur Neuorganisation einer Gesellschaft im Wandel.
Rezensent: Ute Lawrenz
Personen: Schrupp, Antje
Schrupp, Antje:
Methusalems Mütter : Chancen des demografischen Wandels / Antje Schrupp. - Königstein : Ulrike Helmer Verl., 2007. - 204 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-89741-223-1
Lebenssituationen und Lebensfragen - Signatur: Fd - Bücher