Computermaus Mia träumt von einem besseren Leben in der großen weiten Welt.
Rezension
Computermaus Mia hat es satt: sie wird gequetscht und bekommt Schluckauf, weil ihr Besitzer, der kleine Felix, am liebsten aufregende Computerspiele spielt. Deshalb nimmt sie mit ihrem Freund Adam, dem gelangweilten Tastatur-Klammeraffen, Reißaus. Unterwegs treffen die beiden weitere „Dingstiere“ wie den Drahtesel Viktor und die Autoschlange Paula, die sich ebenfalls von den Menschen missachtet fühlen. Als sich alle in einem Vergnügungspark mit Fuchsschwänzen, Wasserhähnen oder Ohrwürmern amüsieren, treffen sie den inzwischen zur Leseratte verwandelten Felix. Er hat seine beste Freundin Mia sehr vermisst und wird nun achtsamer mit ihr umgehen. – Die fantasievolle Idee Tierworte spielerisch zu beleben, ist lustig illustriert und scheint als Vorlesebuch für jüngere Leser geeignet. Unschön für die Kleineren ist allerdings die negative Stimmung der Dingstiere: Hier sollen die ach so schlechten Menschen wohl zu einem sensiblen Umgang mit Dingen und Worten aufgefordert werden.
Die recht holprige Geschichte mit viel Text und kleiner Schrift eignet sich nur für Lesegeübte, der Bildercharakter passt nicht für die Zielgruppe. Bei einem stolzen Preis und unklarer Alterszuordnung nur eingeschränkt einsetzbar.Rezensent: Natascha Rothert-Reimann
Personen: Brandes, Wibke Rutte, Renate van Schüller, Christian
Mia, die Computermaus / Christian Schüller. Renate van Rutte. Wibke Brandes. - Berlin : Picus, 2010. - o. Pag. : überw. Ill. ; 25 cm
ISBN 978-3-85452-151-8
Signatur: Ju 1/2 - Bücher