Erinnerungen eines jüdischen Mädchens, das den Holocaust überlebt hat.
Rezension
1930 in Prag geboren, erlebt Eva Erben eine kurze glückliche Kindheit, die jäh endet, als sie 1941 zusammen mit ihren Eltern erst nach Theresienstadt und später nach Ausschwitz deportiert wird. Als die Mutter gegen Kriegsende auf dem Todesmarsch entkräftet stirbt, bleibt Eva allein zurück. Durch einen unglaublichen Zufall wird sie kurz darauf gerettet, von tschechischen Bauern liebevoll aufgenommen und gesund gepflegt. Eva kehrt nach Prag zurück und wandert später mit ihrem künftigen Mann nach Israel aus. Das Grauen des Konzentrationslagers klingt nur kurz und fast nebenbei an, ausführlich wird von der Zeit nach dem Krieg erzählt und der Schwierigkeit, wieder ein scheinbar "normales" Leben zu führen. - Die Sprecherin Barbara Nüsse versteht es, die fast kindliche Erzählweise eindringlich und anrührend wiederzugeben.
Der Bericht war ursprünglich für die Schulklasse des Sohnes der Autorin bestimmt und ist deshalb für junge Hörer ab 12 J. gut geeignet.Rezensent: Doris von Eltz
Personen: Erben, Eva
Erben, Eva:
Mich hat man vergessen : Erinnerungen eines jüdischen Mädchens. Autoris. Hörfassung / Eva Erben. Gelesen von Barbara Nüsse. - Weinheim : Beltz & Gelberg, 2008. - 1 CD ; 88 Min.
ISBN 978-3-407-81034-2 : EUR 12.90
Biographien, Briefe, Tagebücher - CD