Nur ein Tag in Michelles Leben - und so viel Unglück !

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Rezension

Die 14-jährige Michelle ist überzeugt, dass niemand mehr Fehler macht als sie. Ohnehin ist ihr Leben nicht sorgenfrei, denn ihr Vater ist nach Hamburg gezogen, die Mutter hat kaum Zeit für sie, sie selbst fühlt sich zu klein, und außerdem wird sie von einer Mitschülerin terrorisiert. Der 15. März, der Zeitpunkt der Romanhandlung, beginnt schlecht, und die Kette der Unglücksfälle setzt sich unaufhaltsam fort, als nämlich Michelle einen Wagen mit Hamburger Kennzeichen an ihrer Schule sieht und daraus ihre Schlüsse zieht. Dass hinter allem Pech ihr persönlicher „Schutzengel-Sachbearbeiter“ steht, der –überaus menschlich- pubertierende Jugendliche nicht schätzt und daher seinen Job gerne loswerden möchte, ahnt Michelle natürlich nicht. Dennoch lässt das Ende dieses Tages und somit des Romans berechtigte Hoffnung auf eine Wendung zum Besseren.

Eine spritzig erzählte Geschichte mit fast alltäglicher Problematik, mit der sich Jugendliche gut identifizieren können. Nur die Schutzengel-Ebene wirkt größtenteils aufgesetzt, nicht immer logisch und lässt den Handlungsablauf eher stagnieren. – Dennoch kann das Buch jugendlichen Lesern empfohlen werden.

Rezensent: Cornelia von Forstner

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Personen: Wildner, Martina

Schlagwörter: Identität Familie Schule