Ahmeti, Mimoza
Milchkuss Roman
Bücher

„Die halluzinierende Frau“ versucht im Albanien der Gegenwart von ihrer Krankheit geheilt zu werden.


Rezension

Eine Frau, noch nicht alt, nicht mehr jung, leidet an Depressionen und versucht alles, um davon geheilt zu werden: Psychiater, Physiotherapie, Naturmedizin und Meditation. Zudem ist sie gefangen zwischen zwei Männern. Da ist zum einen der Ehemann, der sie einfach nicht mehr berühren mag, zum anderen ein Jüngling, Pianist, der sie umschwärmt. In teilweise recht deutlicher Sprache schildert die Autorin das Leiden einer Frau an der männerdominierten Gesellschaft, dem „Schwanzsystem“, im heutigen Albanien.
Mimoza Ahmeti, geboren 1963, hat sich zunächst als Poetin einen Namen gemacht. Sie gilt als eine der meistgelesenen Poetinnen Albaniens (am bekanntesten die Sammlung „Delirium“, 1994) und die wichtigste weibliche Stimme der albanischen Gegenwart.

Keine leicht Kost. Empfohlen für an albanischer Gegenwartsliteratur interessierte Leser.

Rezensent: Maike Linne


Personen: Ahmeti, Mimoza Grill, Andrea

Schlagwörter: Frau Krankheit Albanien

Ahmeti, Mimoza:
Milchkuss : Roman / Mimoza Ahmeti. Dt. von Andrea Grill. - Salzburg : Otto Müller, 2009. - 134 S. ; 19 cm. -
ISBN 978-3-7013-1164-4

Zugangsnummer: 35922
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher