Gremin, G. R.
Milchmädchen
Bücher

Ein walisisches Sozialmärchen, in dem 12 Kühe und zwei Mädchen vieles bewegen, was vorher unveränderlich und trostlos schien.


Rezension

Gemma wächst in einer schwierigen Wohngegend im Süden von Wales auf. Hier sind Überfälle und Einbrüche an der Tagesordnung, ihr Vater sitzt im Gefängnis, ihre Mutter hat alle Hoffnung aufgegeben und mit ihrem kleinen Bruder streitet sie sich unentwegt. Um diesem Alltag zu entkommen, radelt Gemma regelmäßig raus in die ländliche Umgebung. Dort trifft sie auf Kate: stark, komisch, als seltsame Außenseiterin bekannt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten freunden sich die beiden an, denn Kate braucht Gemmas Hilfe. Damit Kates zwölf Kühe nicht verkauft werden, müssen die beiden die Kühe verstecken. Aber wo?- Die Geschichte ist völlig irrwitzig, aber so charmant erzählt und positiv, dass es eine Freude ist, die Entwicklung der Mädchen, der Bewohner der Wohnsiedlung und der Beziehung zwischen Gemma und ihrer Oma zu verfolgen. Obwohl schwierige Lebensumstände beschrieben werden, ist der Roman keineswegs deprimierend. Die beiden Mädchen nehmen ihre Umstände nicht einfach hin, sie packen zu und ändern etwas.

Ein besonderer Roman mit Herz und deutlicher Message zugleich für Leser ab 12 J.

Rezensent: Anne Tebben


Personen: Haefs, Gabriele Gremin, G. R.

Schlagwörter: Freundschaft Zusammenhalt

Gremin, G. R.:
Milchmädchen / G. R. Gremin. Dt. von Gabriele Haefs. - Hamburg : Königskinder, 2016. - 269 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-551-56026-1

Zugangsnummer: 35639
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher