Zeitreise mit dem Wunderkind Mozart.
Rezension
Statt zu üben, sitzt Mimi lustlos am Klavier, da entsteigt dem Instrument plötzlich ein merkwürdig gekleideter Junge mit weißer Perücke und spielt „verteufelt schwierige“ Melodien: das Wunderkind Mozart. Begeistert spielt Mimi ihm seine Musik auf CD vor und spaziert mit ihm durch ihre Stadt. Die ist voller Mozart-Klingeltöne, -Filme, -Musicals und Wolferl-Passagen. Verwirrt flieht der Junge in sein Salzburg – und nimmt Mimi mit. Dort präsentiert er ihr ein richtiges Orchester, das er bei all dem Mozart-Trubel vermisst hat, musiziert vor einer Hofgesellschaft und zeigt ihr sein Zuhause. Als Wolfgang am Abend ins Bett geschickt wird, reist Mimi – wieder durchs Klavier – heim. Vorher hat sie eine Perücke als Andenken bekommen und sich zum weiteren Üben mit ihm verabredet.
Das bewährte Bilderbuch-Team Doris Dörrie (ja, die Regisseurin!) und Julia Kaergel, das schon mit der Heldin Lotte Erfolge feierte, schickt nun Mimi in ihr viertes Abenteuer. Mit Witz und Seitenhieben auf das kommerzielle Mozart-Jahr kann es kleine Leute, die (noch) nicht Klavier spielen, neugierig machen auf den großen Komponisten. Bereichernd fürRezensent: Kerstin Wohne
Personen: Dörrie, Doris Kaergel, Julia
Mimi und Mozart / Doris Dörrie. Ill. von Julia Kaergel. - Zürich : Diogenes, 2006. - O. Pag.: überw. Ill.; 28 cm
ISBN 3-257-01117-2
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher