Roman zum Computerspiel. Die Hauptfigur lebt auf einer Insel, auf der sie auf sich alleine gestellt ist. Sie kann bauen und gestalten. Und muss ums Überleben kämpfen.
Rezension
„Wenn alles hier aus Blöcken besteht und diese Blöcke ihre Form bewahren“, sagte ich (…), „kann ich sie dann vielleicht aufeinanderstapeln um etwas daraus zu bauen?“ Ja, sicher. Willkommen in der Welt von Minecraft. Der Ich-Erzähler oder die Ich-Erzählerin findet sich plötzlich hier wieder und muss sich zurechtfinden. Tagsüber erkundet er/sie die Insel und baut, kümmert sich um Nahrungsbeschaffung, nachts muss er/sie sich vor allem Möglichen verteidigen. Zombies, Spinnen, sogenannte Creeper-Monster. Wie kann man hier bloß überleben? Jeder Schritt will gut überlegt sein, alles hat seine Konsequenzen und im zunächst leeren Rucksack können lebensrettende Dinge gesammelt werden.
Für Fans des Minecraft-Computerspiels mag dieser Roman spannend sein. Er liest sich wie ein Handbuch zum Spiel, in dem man durch die Erlebnisse der Hauptfigur Tipps erhält. Da in Minecraft jedoch keine Kommunikation stattfinden kann, zumindest wenn man es alleine spielt, findet auch im Roman kein wirklicher Dialog statt. Fragen, die der Erzähler an andere Lebewesen (Kühe, Schafe) stellt, beantwortet er selbst. Das ist auf Dauer ziemlich eindimensional.
Rezensent: Anna Winkler-Benders
Personen: Brooks, Max Shanel, Josef Wissnet, Matthias
Brooks, Max:
Minecraft. Die Insel : Roman / Max Brooks. Dt. von Josef Shanel u. Matthias Wissnet. - Berlin : Schneiderbuch Egmont, 2018. - 313 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-505-14072-3
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher