Sieben skurrile Kurzgeschichten des britischen Dramatikers Alan Bennett lassen uns in menschliche Abgründe blicken.

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Rezension

Hinter gut geschnittenen Vorgartenhecken, in Parks, die zum Lustwandeln einladen oder ähnlich harmlos wirkenden Szenerien findet der Autor die Protagonisten seiner Geschichten. Unscheinbare Frauen und Männer des englischen Mittelstands, hinter deren Fassaden sich Abgründe auftun. Da ist zum Beispiel die raffgierige Antiquitätenhändlerin Celia, die an einem Michelangelo-Kenner scheitert. Außerdem Miss Fozzard, die ihre Fusspflege liebt und an einen Fussfetischisten gerät, der ihr Leben verändert. Oder der pädophile Parkwächter, der rückfällig wird. Rosemary mit ihrem gepflegten Reihenhausgarten, die ihren Ehemann erschießt und eine Freundin gewinnt. Und schließlich die Bürokraft Peggy, die immer Wohlgefühl und Wärme um sich herum verbreitet hat und einsam sterben muss. Mit kurzem kräftigem Strich entwirft der Autor die kompletten Lebensgeschichten seiner skurrilen Charaktere und lässt damit seine Leserschaft beinahe atemlos zurück. Bitterböse Satire in Reinkultur.

Liebhabern des englischen Humors sehr zu empfehlen.

Rezensent: Susanne Brenner

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Personen: Herzke, Ingo Bennett, Alan

Schlagwörter: Satire England Beziehungen