Acht Erzählungen über Frauenbiographien in Korea.

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Rezension

Von Gewalt bis zum Gender Pay Gap, von Mutterschaft bis zum Mobbing, von Karriere bis zum Burn-out: das Leben von Frauen in Korea ist alles andere als rosig. Zumindest in den acht Erzählungen der Bestsellerautorin Cho Nam-Joo. Ihre Protagonistinnen sind zwischen acht und 80 Jahren, einem enormen Druck ausgesetzt und stehen exemplarisch für das Schicksal vieler Frauen - nicht nur in Korea - die unter patriarchalen Strukturen zu ächzen haben. Wie beispielsweise die titelgebende Miss Kim. Sie managt, schlecht bezahlt und noch schlechter angesehen, eine PR-Agentur. Zum Dank wird sie gekündigt. Warum? „Miss Kims Einfluss war offenbar zu groß geworden. Aber eine Beförderung oder Gehaltserhöhung kam nicht infrage, denn Miss Kim war schließlich nur Miss Kim.“ Glasklar und ohne viel Schnörkel bieten die Erzählungen eine leider immer noch aktuelle Analyse der Zeit aus feministischer Perspektive, in der sich Frauen weltweit wiederfinden können.

Gerne allen empfohlen, die sich für die Lebensverhältnisse von Frauen interessieren und für Korea.

Rezensent: Dagmar Paffenholz

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Personen: Nam-Joo, Cho Park, Inwon

Schlagwörter: Frauen Korea Feminismus Fallgeschichten