Mister Maxwells Maus
Buch

Eine satirische Katz- und Mausgeschichte für unerschrockene Leser.


Rezension

Gentleman-Kater Mister Maxwell möchte im vornehmen Restaurant "Pfote & Kralle" seine Beförderung zelebrieren und lässt sich vom Oberkellner zur Feier des Tages eine lebende Maus auf einer Roggentoastscheibe servieren. Frisch und gesund ist diese, wie angepriesen, aber auch dick und höflich gezüchtet. Das servierte Exemplar ist darüber hinaus aber auch gewitzt, wortgewandt und freiheitsliebend. Das Vater-Sohn-Gespann Asch hat ein künstlerisches Kleinod geschaffen, bestehend aus in vorwiegend dunklen Farben und im Art Deco Stil gehaltenen Zeichnungen und einer satirischen Geschichte. Mit zahlreichen Preisen dekoriert ist es definitiv ein handwerkliches Schätzchen, allerdings wohl nicht für alle jungen Leser, da die düstere Farbgestaltung und die Aussicht auf eine zum Tode verurteilte Maus nicht bei allen Kindern auf Begeisterung stoßen mag. Schön ist dennoch die Aussicht, dass es selbst in aussichtslosen Situationen hilft, einen kühlen Kopf zu bewahren.

Nicht unbedingt ein Buch für zarter besaitete Leser, aber Freunde der Kunst, der Spannung und des versteckten Humors werden hier auf ihre Kosten kommen. Für mutige Leser ab 6.

Rezensent: Anne Tebben


Personen: Asch, Frank Asch, Devin

Schlagwörter: Satire Tiere

Mister Maxwells Maus / Frank Asch. Ill. von Devin Asch. Dt. von Fritz B. Simon. - Heidelberg : Carl Auer, 2017. - O. Pag. : überw. Ill. ; 29 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-8497-0189-5 geb. : EUR 19.95

Zugangsnummer: 2014/4620
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 Mis - Buch