Frederika ist froh, dass sie so eine Freundin wie Tessa gefunden hat, die unabhängig und mutig ist. Bedenkenlos macht sie alles, was Tessa von ihr fordert.

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Rezension

Tessa und Frederika kommen aus den besten Familien: Tessas Mutter ist Künstlerin und der Vater mit Immobilien reich geworden. Frederika lebt bei ihren liebevollen und fürsorglichen Großeltern, wobei der Opa als ehemaliger Kriminalbeamter einen guten Ruf genießt. Als „Kick“ braucht Tessa Klau-Touren, bei denen die beiden Geld, Schmuck und Kleider stehlen. Frederika findet das cool und aufregend. Auch als die Deutschlehrerin erpresst werden soll, macht sie mit. Doch dann freundet sie sich mit Daniel an und Tessa wird eifersüchtig und sehr gefährlich. – Die Geschichte zeigt, dass Jugendkriminalität nicht unbedingt etwas mit bestimmten sozialen Schichten oder gar Kinderarmut zu tun haben muss. Hier ist es der Mangel an Zuneigung und der Drang nach Freiheit, der die Mädchen alle Grenzen überschreiten lässt. Denn die Familienidylle trügt: Tessas Mutter ist psychisch krank, der Vater hat eine Geliebte. Frederikas Mutter ist Stewardess, somit immer auf Reisen, und bei den alten Großeltern fühlt sich Frederika wie eingesperrt.

Spannend und psychologisch geschrieben, eignet sich der Roman auch für Gesprächskreise zum Thema. Besonders spannend ist das Finale, das nur in allerletzter Sekunde gut ausgeht. Und die Tatsache, dass der Großvater seiner eigenen Enkelin fast auf die Spur kommt.

Rezensent: Judith Richter

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Personen: Steenfatt, Margret

Schlagwörter: Spannung Kriminalität