Kurz vor dem Ausbruch des libanesischen Bürgerkriegs (1975-1990) suchen fünf Menschen ihr Glück in Beirut.

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Rezension

Mit großen Hoffnungen steigen Yasmina und der junge Farah in Damaskus in ein Sammeltaxi nach Beirut. In der 1974 noch als "Paris des Nahen Ostens" bezeichneten Glitzermetropole wollen sie ihre Träume verwirklichen und zu Ruhm und Geld kommen. Den drei unterwegs zusteigenden Männern geht es ähnlich. Sie möchten der Armut entfliehen und hoffen auf ein besseres Leben für sich und ihre Familien. Sie alle kennen sich nicht und auf der Taxifahrt sprechen sie kaum miteinander. Aber in der folgenden Zeit berühren sich ihre Lebenswege auf seltsame Weise immer wieder. Am Schluss enden sie alle tragisch. Sie verlieren ihre Freiheit, ihren Verstand oder gar ihr Leben, und der herannahende Bürgerkrieg wirft seine Schatten voraus .- Die Autorin Ghada Samman, 1942 in Damaskus geboren und geprägt von ihrem fortschrittlich denkenden Vater, zeigt das Schicksal von Menschen auf, die in einer starren Gesellschaftsordnung, in Armut und Tradionen gefangen sind, aus denen es für sie kein Entrinnen gibt.

Ein trauriges Buch, das auch 40 Jahre nach seinem Erscheinen nichts an Aktualität eingebüßt hat und das einen tiefen Einblick in die Seele flüchtender Menschen gewährt.

Rezensent: Elisabeth Schmitz

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Serie / Reihe: Frauen aus dem Orient erzählen, Bd. 4

Personen: Samman, Ghada Taufiq, Suleman

Schlagwörter: Bürgerkrieg Syrien 1980er-Jahre Rückschritt