Halb in Wort, halb in Bild wird das Zeppelin Hindenburg und mit ihm eine Epoche der Luftfahrt porträtiert.
Rezension
Frankfurt 1936: Der 14-jährige Werner heuert auf der Hindenburg, dem größten Zeppelin aller Zeiten, als Kabinenjunge an. Seine erste Reise führt ihn nach Rio de Janeiro, weit weg von seiner Familie. Doch unterwegs kann er mit seinem neuen Kollegen Wilhelm das Luftschiff entdecken, verstehen, wie es fliegt und wie seine Besatzung arbeitet. Großflächige Farbabbildungen verschmelzen mit Comic-Elementen in schwarz-weiß. Skizzen erklären das Luftschiff, Landkarten seine Routen. Zurück aus Südamerika geht es auf die Reise nach New York und unweigerlich bahnt sich die Katastrophe des Landeanflugs auf Lakehurst an, bei dem die Hindenburg in Flammen aufgeht. Das von der Zeppelin-Stiftung unterstützte Buch weckt Begeisterung für den berühmten Zeppelin. Allerdings war der Arbeitsalltag eines Kabinenjungen wohl nicht nur eine große Entdeckungsreise. Und im Glanz der Hindenburg erstrahlen immer auch ihre Hakenkreuze. Die Einordnung des Geschehens in die politischen Verhältnisse kommt zu kurz.
Mit Einschränkungen empfohlen.Rezensent: Malte Möck
Personen: Meyer, Stephan Martin Spangenberg, Thorwald
Mit dem Zeppelin nach New York : Die Geschichte vom Kabinenjungen Werner Franz / Stephan Martin Meyer. Ill. von Thorwald Spangenberg. - Hildesheim : Gerstenberg, 2016. - 64 S. : überw. Ill. ; 31 cm
ISBN 978-3-8369-5884-4
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher