Momentaufnahmen aus dem Alltag, die aus scheinbarer Normalität und Belanglosigkeit ins Absurde und Skurrile kippen.

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Rezension

Heinz Strunk Jahrgang 1962, wurde 2004 mit seinem Debütroman "Fleisch ist mein Gemüse" bekannt und genießt wegen seines skurrilen Humors inzwischen Kult-Status. Die Sammlung von 26 kurzen Szenen (30 Sek. bis 4 Min.), die zwischen 1992 und 2004 entstanden, bildet eine Art "Best of" aus früheren, inzwischen vergriffenen CDs. Strunk spielt alle Rollen selbst, ob als durchgeknallter ICE-Zugchef, dem seine Zugansage zur hysterischen Schimpfkanonade über die Fahrgäste gerät bis zum Chefarzt, der einem Krankenhauspatienten heiter-jovial eine „finale“ Diagnose verkündet. Die Szenen aus dem Alltag kippen schnell aus der Normalität ins Absurde, was entfernt an die Werke von Heino Jäger erinnert und die skurrile Wirkung der Dialoge wird durch den Hamburger Släng noch verstärkt. Wer Strunks bisherige Texte kennt, wird sich über die Derbheit der Kurzstücke wohl nicht wundern: es wird gerülpst, gehustet, gebrüllt und gepupst. - Geschmackssache.

Auch wenn Strunks abgedrehte Derbheit für viele Geschmackssache ist, wird diese CD von seinen Fans sicher nachgefragt werden. In diesem Sinne empfohlen.

Rezensent: Wolfgang Vetter

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Serie / Reihe: tacheles

Personen: Strunk, Heinz

Schlagwörter: Humor