Erinnerungen der bedeutenden Publizistin (1909 – 2002) an eine Reise hoch zu Pferde durch das ländliche Masuren.

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Rezension

Im Herbst 1941 – der Krieg gegen die Sowjetunion hatte wenige Monate zuvor begonnen – bricht Marion Gräfin Dönhoff in Begleitung ihrer Cousine Sissi Lehndorff zu einem lang geplanten fünftägigen Ritt durch die ostpreußische Heimat auf. In einem Reisetagebuch für den an der Front stehenden Bruder schildert Dönhoff ihre Erlebnisse, schreibt über die urwüchsige masurische Landschaft, Begegnungen mit Landbewohnern, das eigene Leben und die ungewisse Zukunft. Über allem liegt bereits die Ahnung eines endgültigen Abschieds. In einer von der Autorin selbst gesprochenen Einführung bezeichnet sie den Ritt als ungewollten Test, denn im Januar 1945 trat sie zu Pferd die Flucht in den Westen an. Das bereits in einer früheren Ausgabe 2001 erschienene Hörbuch wird durch die einführenden Worte der Autorin, durch die musikalische Rahmung der einzelnen Abschnitte und die Lesung von Angelika Thomas zu einem gelungenen Hörerlebnis.

Überall dort gut einsetzbar, wo Interesse an der Persönlichkeit der Autorin und ihrer besonderen Beziehung zum ehemaligen Ostpreußen besteht.

Rezensent: Doris von Eltz

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Serie / Reihe: Hörreisen

Personen: Dönhoff, Marion Thomas, Amgelika

Schlagwörter: Reisen Masuren