Die ersten Frauen in Universitäten und Berufen aus den Anfängen des letzten Jahrhunderts.
Rezension
In diesem Buch werden 21 Frauen porträtiert, die gegen alle Widerstände eine akademische Laufbahn eingeschlagen haben. Mutig haben sie sich für ihre Rechte eingesetzt und um ihre Lebensentwürfe gekämpft. Es sind Frauen aus der Schweiz, Österreich und Deutschland, unter ihnen Jüdinnen, deren Schicksal zudem in den Jahren des Nationalsozialismus durch Verfolgung und Exil unbeschreiblich schwierig war. Anfang des 20. Jahrhunderts waren die akademischen Berufe eine Domäne der Männer und Frauen, die es wagten hier vorzudrängen, wurden diskriminiert und beleidigt. Ohne den Rückhalt von Mentoren war es ohnehin so gut wie unmöglich an die Universitäten zu kommen. Zu den Frauen, die sich nicht einschüchtern ließen gehörten u.a. Lise Meitner, Physikerin, Magdalena Schoch, erste habilitierte Juristin, Elly Heuss-Knapp, Gründerin des Müttergenesungswerks und viele andere. Sie erkämpften sich ihren Traum Ärztin, Biologin, Architektin, Pfarrerin zu werden. Einige von ihnen gründeten Frauenberufsverbände, um international vernetzt zu sein. Die Historikerin F. von Aretin gliedert das Buch in 5 Kapitel, dem sie jeweils eine Einleitung voranstellt. Dann folgen biographische Texte und die Schilderung der Lebenswege dieser mutigen Pionierinnen. Ein spannendes historisches Werk, mit Fotos anschaulich illustriert.
Ein wichtiger Beitrag zur Frauenforschung und darum unbedingt empfohlen!Rezensent: Sophie Jünemann
Personen: Aretin, Felicitas von
Aretin, Felicitas von:
Mit Wagemut und Wissensdurst : Die ersten Frauen in Universitäten und Berufen / Felicitas von Aretin. - München : Elisabeth Sandmann, 2018. - 200 S. : Ill. ; 25 cm
ISBN 978-3-945543-38-2 geb. : EUR 24.95
Sammelbiographien, Briefsammlungen - Signatur: Ba Are - Buch