Eines Tages entdecken Molli und Gro im Birkenwald einen gelben, geheimnisvollen Briefkasten – und darin eine Postkarte…
Rezension
Eigentlich ist sie gar nicht lustig, die Geschichte von Molli und ihrer Mama und deren nervigem Freund und dem süßen kleinen Sohn der beiden. Mollis Vater ist nämlich weg, und nur zum Geburtstag schreibt er jedes Jahr die gleiche Karte: „Ich denk an dich. Ich hab dich lieb.“ Nicht so einfach für Molli, aber zum Glück wohnt ihre beste Freundin Gro gleich nebenan. Und dann kommt der Sommer, in dem vieles geschieht: Die beiden entdecken einen Briefkasten und darin eine Postkarte. Sie lernen eine verrückte alte Frau kennen, die Post hortet, und bei ihr findet Molli Karten ihres Vaters… oder nicht? Eine abenteuerliche und sehr spannende Geschichte beginnt, mit irrationalen und märchenhaften Elementen, die in leisen Tönen aber auch von heutigen neuen und schwierigen Familienkonstellationen erzählt, immer aus der Perspektive des 10jährigen Kindes. Die Suche nach dem unbekannten Vater führt am Ende zwar nicht zum Vater, aber zu der Erkenntnis, dass auch Stiefväter und Stiefgeschwister gar nicht so übel sind…
Rezensent: Astrid van Nahl
Personen: Thon, Ingunn Dörries, Maike Brech, Nora
Thon, Ingunn:
Mollis Sommer voller Geheimnisse / Ingunn Thon. Dt. von Maike Dörries. Ill. von Nora Brech. - Zürich : Woow, 2018. - 234 S. : Ill. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-96177-006-9
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher