Die pfiffige Molly Blume macht der Handysucht ihrer Eltern ein Ende.

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Rezension

Das darf doch nicht wahr sein! Selbst bei einer Beerdigung können Papa und Mama nicht die Finger von ihren Handys lassen. Für Molly Blume ist das Maß voll. Sie beschließt, die Eltern von der Handysucht zu befreien und startet die „Operation Entgiftung". Kurzerhand werden die beiden in den eigens dafür präparierten Keller eingesperrt. Zunächst rebellieren die Erwachsenen. Die Neunjährige bleibt standhaft. Entspannt vertieft sie sich in die Bibel oder träumt von einem gewissen Jungen aus der Schule. Schon am nächsten Morgen kehrt im Keller Ruhe ein, die Eltern beginnen zu verstehen. Am dritten Tag die Wende: Molly hat genug vom ständigen Kümmern und macht ihren Eltern ein Angebot, das sie nicht ablehnen können. Das Ziel ist erreicht, die Lektion gelernt. Die Mischung aus einem relevanten Thema, humorvoller Leichtigkeit und wertvollen Botschaften macht das Buch zu einem starken Anwärter auf einen Kinderliteraturpreis. Die lebendigen Buntstiftzeichnungen runden das beeindruckende Werk ab.

In jeder Kinderbücherei sollte dieses Glanzstück vorhanden sein. In der Grundschule eignet es sich hervorragend als Klassenlektüre. Ab 7 Jahren.

Rezensent: Martina Mattes

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Personen: Gmehling, Will Schilling, Anna

Schlagwörter: Familie Handysucht