Ein Nachtzug im Schneesturm, eine pensionierte Polizistin und ein Mord im geschlossenen Raum: finster wird’s vor weihnachtlicher Kulisse.
Rezension
Titel, Aufmachung, Klappentext: alles deutet darauf hin, dass es sich bei „Mord im Christmas Express“ um einen gemütlichen Weihnachtskrimi handelt. Die pensionierte Polizeibeamtin Roz fährt mit dem letztmöglichen Zug am Weihnachtsabend von London nach Schottland, um die Geburt ihres Enkelkindes mitzuerleben. Der Schneesturm, der eigentlich den gesamten Zugverkehr Großbritanniens lahmgelegt hat, führt zu allerlei Komplikationen. Als dann auch noch ein Mord im geschlossenen Raum passiert, ist für Roz eines klar: Sie muss die Zügel in die Hand nehmen. Gleichzeitig gibt es Komplikationen bei der Geburt, der Fall rührt finstere Erinnerungen in Roz auf, und noch dazu ist da dieser charmante Mitreisende, der ihren Puls beschleunigt. Aber Achtung: mit zunehmender Seitenzahl bekommt der Roman scharfe Kanten und rückt Themen in den Mittelpunkt, die nichts für Zartbesaitete sind. Alexandra Benedict schafft den Spagat zwischen spannungsgeladenem Krimi und sensibler Beobachtung, auch wenn es manchmal herausfordernd ist, Schritt zu halten.
Ein spannungsreicher Krimi mit pensionierter Polizistin als Hauptfigur, bei dem Weihnachten in den Hintergrund rückt.Rezensent: Mara Becker
Personen: Benedict, Alexandra Burger, Anke Caroline
Benedict, Alexandra:
Mord im Christmas Express : Kriminalroman / Alexandra Benedict. Dt. von Anke Caroline Burger. - Stuttgart : Tropen, 2023. - 331 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-608-50196-4
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher