Eine niedersächsische Dorfhochzeit endet mit der Flucht der Braut und dem Tod des Dorfgigolos.

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Rezension

Im Morgengrauen beginnt die Dorfhochzeit mit allem Drum und Dran – Salutschüssen, Kirchgang, Tanz und Gelage im „Goldenen Hirsch“. Den ganzen glühend heißen Sommertag lang scheint alles, wie es zu sein hat. Man säuft, man lästert über die Braut und ihre Mitgift („Der Teufel scheißt immer auf denselben Haufen.“) und lässt zu späterer Stunde im Hinterhof der Kneipe den Trieben freien Lauf. Dass der morgendliche Kanonensalut die Zuchtsau Hermine im wahrsten Sinne des Wortes zu Tode erschreckt hat, stört außer deren aufgebrachter Besitzerin Kati Lensen niemanden. Aber als der Dorfgigolo, von einer Mistforke durchbohrt, tot im Dorfteich liegt, herrscht erschrockene Betroffenheit, und es kommt Katerstimmung auf. Man wird sich seiner Sünden ebenso bewusst wie seiner Gedächtnislücken, schämt sich sogar ein wenig für den üblen Scherz, die tote Sau in Nachthemd und Gardinenschleier ins Hochzeitsbett gelegt zu haben, und fragt sich beklommen, ob deswegen wohl die Braut spurlos verschwunden ist. Hauptkommissar Lars Seehofer nimmt sich des Falles an und findet auf alle offenen Fragen ebenso logische wie überraschende Antworten.

Nina Petri macht die Lesung mit norddeutschem Dialekt-Kolorit zu einem kurzweiligen Krimi-Hörvergnügen!

Rezensent: Birgit Lautenbach

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Personen: Mischke, Susanne Petri, Nina

Schlagwörter: Provinz Hochzeit