Witziger und nachdenklich machender Entwicklungsroman, in dem die niederländischen Autorin von "Heute bin ich blond“ die Zeit nach der Überwindung ihrer Krebserkrankung beschreibt
Rezension
Am 27.Märs 2007 verlässt Sophie van der Stap Amsterdam. Ihre Reise führt sie nach Heidelberg, wo sie ihre todkranke Freundin Chantal ein letztes Mal besucht. Sofie, die selbst den Krebs überlebt hat, quält sich mit den Fragen: Warum darf ich (über)leben? Warum musste Chantal sterben? Wie soll ich die Leere in mir, die der Verlust so vieler wichtiger Menschen mit sich bringt, füllen? - Fragen, die ihr keiner beantworten kann. Sie reist über Spanien nach Buenos Aires; von Rio de Janeiro nach Tibet. Dort, auf dem Dach der Welt, sucht Sophie Erleuchtung, findet sie aber nicht. Ernüchtert kehrt sie zurück in den Lärm und den Wirbel von Hongkong. Ihr bleibt die Erkenntnis, dass letztendlich nur sie selbst die entstandene Leere füllen kann. - Mit einer anrührende, oft sarkastischen Sprache, gespickt mit Bildern und Metaphern, schildert die Autorin den Werdegang der fiktiv-realen Sophie. Das Buch ist ein Bildungsroman vom Feinsten.
Ein eindringlicher Entwicklungsroman, der sich trotz der schweren Thematik leicht und vergnüglich liest. Deshalb ist das Buch allen wärmstens empfohlen.Rezensent: Eva-Maria Nielsen
Personen: Stap, Sophie van der Heller, Barbara
Stap, Sophie van der :
Morgen bin ich wieder da : Die Suche nach meinem zweiten Leben / Sophie van der Stap. Dt. von Barbara Heller. - 1. Aufl. - München : Droemer, 2009. - 249 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-426-27501-6
Einzel- und Familienbiografien sowie Briefe und Tagebücher einzelner Personen aus allen Sachgebieten - Signatur: Bb - Bücher