Eine Kleingartenkolonie soll einem Mehrfamilienhaus weichen - und wer ist eigentlich diese neue Bewohnerin?
Rezension
Die Architektin Louise, genannt Lu, gerade getrennt von ihrem Bauunternehmer und Ehemann Tobias, nimmt sich ein kleines Häuschen in der Laubensiedlung“ Morgenluft“, um für sich ein Projekt zu planen, das die Lauben in neue Bungalows umwandeln soll, und zwar in aller Geheimhaltung gegenüber anderen Bewohnern und Bewohnerinnen der Siedlung am Fluß.
Ulla Mothes hat in ihrem Roman, in leichter Sprache verfasst, aus der Sicht von Lu, eine nette Siedlungsgeschichte gut lesbar geschrieben. Die Mitwirkenden aus der Siedlung kommen in allen Zusammenhängen immer wieder ausführlich zu Wort und Tat. Dieses Buch beschreibt auf eine durchaus interessante Art und Weise die entstehenden Probleme in ihren Zusammenhängen, nimmt die Bewohnerinnen einerseits kritisch in ihre Beschreibung und fasst andererseits die Situation von Lu deutlich zusammen. Das sich entwickelnde Ergebnis der „Störungsversuche“ der neuen Bewohnerinnen ist verblüffend und durchaus so zu erwarten. Wer gerne einfach geschriebene, aber zugleich nachvollziehbare Texte liest, dem sei dieses Werk auf jeden Fall empfohlen.
Rezensent: Kurt Triebel
Personen: Mothes, Ulla
Mothes, Ulla:
Morgenluft : Roman / Ulla Mothes. - Frankfurt am Main : Fischer Krüger, 2023. - 398 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-8105-3088-2
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher