Der zweite Fall rund um den Hamburger Mordermittler Stefan Moses.
Rezension
Der Anblick lässt selbst den erfahrensten Ermittler schaudern: Ein junges Mädchen, ausstaffiert wie eine Prinzessin, wird in einem übergroßen Koffer an das Elbeufer geschwemmt. Etwas Vergleichbares hat Stefan Moses, seit 17 Jahren bei der Hamburger Mordkommission, noch nicht gesehen. Und schnell wird klar: die Lösung des Falls wird ein Wettrennen gegen die Zeit, denn ein weiteres Mädchen wird vermisst. Auch die mysteriösen Albträume, von denen Moses regelmäßig nachts heimgesucht wird, geben nicht nur ihm ein Rätsel auf. An seine Kindheit in Afrika kann er sich nicht mehr erinnern. Nach seiner Flucht in einem Containerschiff wird er in Hamburg von einem Ehepaar adoptiert. Bei einer Fotoausstellung erkennt er bei einem alten afrikanischen Mann eine Narbe, die er selbst auch hat. Seine Freundin besorgt ihm die Adresse des Fotografen, damit er endlich seinen Wurzeln auf den Grund gehen kann. Ein vielschichtiger Krimi um einen traumatisierten Serientäter und einen Kommissar ohne Kindheitserinnerung.
Packender Krimi mit Tendenz zum Psychothriller. Gerne empfohlen für alle, die es spannend mögen.Rezensent: Dagmar Paffenholz
Personen: Ramadan, Ortwin
Ramadan, Ortwin:
Moses und das Mädchen im Koffer : Kriminalroman / Ortwin Ramadan. - Zürich : Atrium, 2019. - 292 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-85535-061-2
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher