Autobiographie eines Straßenkinds aus Kenia, dem es gelang, das Elend hinter sich zu lassen.
Rezension
Wie viele afrikanische Waisenkinder ist der Autor fast ohne Identität. Er muss sich in Nairobi und anderen Orten selbst durchschlagen. Wie sein bester Freund hätte auch er zugrunde gehen können, kommt aber in Kinderheime. So ist sein Überleben gesichert, er erlebt aber auch dort Ausgrenzung und, dass sich Verantwortliche an Spenden bereichern und die Kinder ausgenutzt werden. Später findet er durch seine Begabung den Weg über die Schule in das Studium und durch seinen Adoptivvater auch nach Deutschland. Er lehrt heute selbst im Rahmen des ambitionierten Teach-First-Programms an einer Hamburger Schule. - Die ganz persönliche Geschichte über den Aufstieg durch den Glauben an Gott und an sich selbst und durch Bildungschancen wird in einfachen, klaren Sätzen erzählt. Geholfen hat dabei die erfahrene Lektorin Heike Gronemeier, die schon bei Natascha Kampuschs Buch "3096 Tage" mitwirkte. Mit dem allzu beliebigen englischen Titel hat sich der Verlag aber keinen Gefallen getan.
Ein Buch, das eine breite Zielgruppe interessieren wird und verdient hat und das kapitelweise auch für den schulischen Einsatz ab der 7. Klasse gut geeignet ist.Rezensent: Tobias Behnen
Personen: Spenner, Philip Oprong
Spenner, Philip Oprong:
Move on up : Ich kam aus dem Elend und lernte zu leben / Philip Oprong Spenner. Heike Gronemeier. - Berlin : Ullstein, 2011. - 366 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-550-08826-1 kt. : EUR 18.99
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Buch