Eine junge Witwe im England der 60er Jahre bekämpft ihre depressive Verstimmung, den "schwarzen Hund".
Rezension
Die Bibliothekarin Esther Hammerhans ist nach dem Verlust ihres Mannes einsam und traurig. So beschließt sie, ein Zimmer ihres Hauses zu vermieten. Der einzige Interessent ist zu ihrem großen Erstaunen ein riesiger, trampeliger, schwarzer Hund, der sich Mister Chartwell nennt. Obwohl sie den Hund eigentlich wieder los werden möchte, lässt sie sich darauf ein, ihm das Zimmer zu vermieten. Schnell wird dem Leser klar, dass Mr. Chartwell die Verkörperung einer tiefen Depression darstellt, und bald wird auch eine Verbindung zu Winston Churchill aufgedeckt: Er nannte seine Depressionen, unter denen er ein Leben lang litt, den "schwarzen Hund". In zwei Erzählsträngen steuert die Autorin Hunt auf ein Arbeitstreffen zwischen Esther und Winston Churchill zu, bei dem Churchill Esthers Geheimnis durchschaut und ihr Hilfestellung gibt, den schwarzen Hund wieder los zu werden.
Ein ungewöhnlicher, fesselnder, skurriler, aber auch humorvoller Debütroman mit fantastischen Elementen in leicht lesbarer Sprache.Rezensent: Stefanie Drüsedau
Personen: Möhring, Hans-Ulrich Hunt, Rebecca
Hunt, Rebecca:
Mr. Chartwell : Roman / Rebecca Hunt. Dt. von Hans-Ulrich Möhring. - München : Luchterhand, 2012. - 253 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-630-87347-3
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher