Kollender, Andreas
Mr. Crane Roman
Bücher

Roman über den jung verstorbenen amerikanischen Autor Stephen Crane (1871-1900).


Rezension

In großer Begleitung trifft am 28. Mai 1900 der an Tuberkulose erkrankte berühmte amerikanische Romanautor und Kriegsberichterstatter des New Yorker in Badenweiler ein, wo er eine Woche später seiner bereits weit fortgeschrittenen Erkrankung erliegt. In seinen Fieberträumen tauchen die abenteuerlichen Erlebnisse seines Lebens vor ihm auf, führen ihn aber auch zu einer leidenschaftlichen Liebesbeziehung mit der ihn pflegenden Krankenschwester Elisabeth, eine Verehrerin seiner Romane. „Es war ein Aufleuchten in meinem Leben“, urteilte sie später. Sie wusste, in welche schwierige Lage sie geraten würde, wenn die Beziehung bekannt werden würde. Doch die Vorgesetzten warnten zwar, handelten jedoch nicht. Die Erinnerung an Crane bricht in Elisabeth erneut auf, als im September 1914 ein verwundeter Soldat in jenem Sanatoriumsbett liegt, traumatisiert durch das, was er in den Kriegstagen gesehen hat. Eigenmächtig handelt die Schwester diesmal und sorgt dafür, dass er vor einem weiteren Fronteinsatz verschont bleibt, wobei sie sich freilich strafbar macht.

Möglicherweise animiert die Darstellung dazu, seinen Romanen eine Renaissance zu bescheren.

Rezensent: Halgard Kuhn


Personen: Kollender, Andreas

Schlagwörter: Krankheit Schriftsteller Beziehungen Lebensschicksal

Kollender, Andreas:
Mr. Crane : Roman / Andreas Kollender. - Bielefeld : Pendragon, 2020. - 253 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-86532-685-0

Zugangsnummer: 42052
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher