In sieben Stories, jede etwa 30 Seiten, beschreibt Zinkant auf ironisch-hurmorvolle Weise, so, als würde sie es gerade der besten Freundin erzählen, „warum Männer zu nichts taugen“.
Rezension
Sie widmet sich dieser Spezies wie einer exotischen Tierart. Das Problem sei die „massenhafte Verwandlung von jungen Männern in etwas Unerfreuliches“. Männer möchten gern Frauen mit Gefühlen haben, aber nicht mit Fragen, Erwartungen und Wünschen. Trotzdem sucht die Weiblichkeit stets aufs Neue nach dem Mann, der sich wie ein „Zahnrad in das eigene Leben einfügt“, um am Ende doch wieder „ins CD-Regal zu heulen“. Sie schildert nicht nur die „Problemfälle“, sondern interpretiert auch treffend und witzig das beiderseitige Verhalten. Sie schreibt vom angeschwärmten Mitschüler, dem man Strafaufsätze abnahm, dieser das aber gar nicht zu würdigen wusste, und von Kontaktanzeigen im Internet. Der Auswahltest ernüchtert, beschert er doch Württemberger, deren liebster Aufenthaltsort die „warme Dusche“ ist.
Ein vortreffliches Buch für lange Abende, wenn sie ihn gerade in die Wüste geschickt hat und die beste Freundin zum Telefonieren nicht zur Verfügung steht. Gern empfohlen als unterhaltenden Lesestoff für jüngere Frauen.Rezensent: Delia Ehrenheim-Schmidt
Personen: Zinkant, Annette
Zinkant, Annette:
Mr. Unentschieden : Warum Männer zu nichts taugen / Annette Zinkant. - Frankfurt am Main : Krüger, 2006. - 236 S.; 21 cm
ISBN 3-8105-2661-4
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher