Kurze Anleitungen für Spiele in Gruppen mit Teilnehmern unterschiedlicher Herkunft.
Rezension
Das wenig attraktive Büchlein im Miniformat gehört in eine Reihe von inzwischen 8 seinesgleichen, in denen die Autorin Spiele für die Arbeit in kirchlichen Gruppen vorschlägt. Hier soll spielerisch „interkulturelle Kompetenz“ erworben werden, als deren Schlüsselqualifikationen die Autorin „Toleranz, Empathie, Neugierde, Offenheit, Humor, Flexibilität, Interesse und sprachliche Fähigkeiten“ sieht. Das sind hochgesteckte Ziele- leider umgekehrt proportional zu der Dürftigkeit des Büchleins. Vor allen Dingen wäre zu klären, welcher Grad an Heterogenität oder Homogenität Voraussetzung für ein Gelingen ist, ob Erwachsene oder Jugendliche angesprochen werden sollen, inwiefern sprachliche Schwierigkeiten bedacht werden müssen, ob Menschen beteiligt sind, die schon lange in Deutschland leben oder solche, die erst seit kurzem hier wohnen. Alle diese Fragen werden nicht thematisiert. - Einige Spiele sehen aus wie Kennenlern-Einheiten aus einem VHS-Kurs „Deutsch für Ausländer“, über die Vorbereitungen zum gemeinsamen Kochen, das manchmal vorgeschlagen wird, wird kein Wort verloren. Das läuft in einer VHS wahrscheinlich auch mit größerer „interkultureller Kompetenz“.
Keine Anschaffungsempfehlung.Rezensent: Lieselotte Diepholz
Personen: Hartebrodt-Schwier, Elke
Hartebrodt-Schwier, Elke:
Multi-Kulti-Spiele : 33 Spiele zum Umgang mit Unterschieden / Elke Hartebrodt-Schwier. - Neukirchen-Vluyn : Aussaat, 2015. - 71 S. ; 15 cm
ISBN 978-3-7615-6084-6
Einzelfragen, weitere Richtungen (Sozialpädagogik, Freizeitpädagogik, Medienpädagogik) - Signatur: Pc 10 - Bücher