Hof, Marjolijn
Mutter Nummer Null
Bücher

Der adoptierte Fejzo beginnt darüber nachzudenken, warum seine eigentliche Mutter ihn weggegeben hat und wer sie wohl ist.


Rezension

Der 12jährige Fejzo, genannt Fee, weiß, dass er und seine Schwester Ann Bing Wa adoptiert sind, dass er aus dem Bauch einer Unbekannten, der „Mutter Nummer Null" stammt. Er fühlt sich wohl in seiner Familie, seine leibliche Herkunft beschäftigt ihn nicht. Ihn interessieren Fußball, die Freunde, sein Album mit Tierbildern, sein Zeichentalent. Erst das neu zugezogene Mädchen Maud fliegt geradezu auf das Thema Adoption und drängt ihn, nach seiner eigentlichen Mutter zu suchen. Wie würde sie reagieren, wenn er plötzlich vor ihr stehen würde? Die Eltern haben kein Problem mit seinem Wunsch, wohl aber Bing, die ein chinesisches Findelkind ist und keine Chance hat, ihre leibliche Mutter je kennen zu lernen. Wie Vater und Mutter mit Fees Fragen und Absichten umgehen, ihn verstehen und unterstützen, Nähe bewahren und Begleitung anbieten und auf Bings innere Konflikte eingehen, beschreibt M. Hof aus eigenen Erfahrungen als adoptiertes Kind realistisch und warmherzig.

Eine ruhige, chronologisch erzählte Geschichte von einem Entwicklungsprozess, die ich gern empfehle für Kinder ab 10 J.

Rezensent: Irmgard Schmidt-Wieck


Personen: Blatnik, Meike Hof, Marjolijn

Schlagwörter: Adoption

Hof, Marjolijn:
Mutter Nummer Null / Marjolijn Hof. Dt. von Meike Blatnik. - Berlin : Bloomsbury, 2009. - 139 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-8270-5382-4

Zugangsnummer: 26108
Signatur: Ju 2/1 - Bücher