Gedichte, die in oft nur wenigen Zeilen Probleme, Gefühle, existenzielle Erfahrungen heutiger Mütter zwischen Laptop und Windelpaket thematisieren.
Rezension
Da mischen sich liebevolle zärtliche Texte mit humorvollen, auch lakonischen und recht unsentimentalen modernen Gedichten über Geburt, berufstätige Mütter, Mutterschutz, Frauenhaus, Patchworkfamilie und was eben so den mütterlichen Alltag bestimmt. Die Autorin räumt auf mit dem "Mutterkreuzmythos". Erkenntnisse kommen ganz unspektakulär daher: "um vieles kann man herumkommen, um seine mutter nicht". Es finden sich auch kleine Lobgedichte und sehnsuchtsvolle an die eigene Mutter gerichtete : "sehe dich jetzt auf alten fotos , gezeichnet vom tod". Knapp werden Erkenntnisse formuliert: "sie war die mutter, nach der sie sich sehnte". "mutterglück werd ich gefragt? lege meinen kopf auf den bauch meines kindes."
In schlichter Sprache gelingen der Autorin eindrucksvolle, überzeugende und alle Mütter (und Töchter) anrührende Texte, für viele Gelegenheiten (Taufe, Geburt, Geburtstage) einsetzbar.Rezensent: Isolde Paschen - von Bülow
Personen: Zeller, Eva Christina
Zeller, Eva Christina:
Mütter : 133 Kurzgedichte / Eva Christina Zeller. - 1. Aufl. - Berlin : Ed. Ebersbach, 2006. - 127 S.; 21 cm
ISBN 978-3-938740-10-1 geb. : EUR 13.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Zel - Buch