Die gefeierte Cellistin Hannah Gold wird mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, als ihr tot geglaubter Vater nach über zwanzig Jahren wieder auftaucht.
Rezension
Am 9. November 1989 wurde die 7-jährige Hannah Gold vor den Augen ihres Vaters, einem Staatssekretär im DDR-Wirtschaftsministerium, gefoltert, um aus ihm geheime Informationen herauszupressen. Seitdem kann sie keine Schmerzen mehr empfinden. 27 Jahre später ist Hannah eine berühmte Cellistin und überzeugt, die Vergangenheit hinter sich gelassen zu haben. Als ihr totgeglaubter Vater in Berlin auftaucht und kurz darauf von einer Autobombe getötet wird, machen mehrere Geheimdienste Jagd auf sie, denn offenbar kennt nur sie den entscheidenden Code, der den Zugang zu mehreren verschwundenen CD-ROMs ermöglicht. Diese sollen Namen zahlreicher westdeutscher Politiker, Journalisten und Künstlern enthalten, die für die Stasi gearbeitet haben. Der frühere Starjournalisten David Berkoff, jetzt eine verkrachte Existenz, ist ebenfalls seit Jahren auf der Spur der Dateien und gewinnt Hannahs Vertrauen, aber er spielt ein doppeltes Spiel.
Der unter einem Pseudonym schreibende Drehbuchautor hat einen vielschichtigen, sehr spannenden Spionagethriller geschrieben, ein packendes, action- und wendungsreiches Debüt. Uve Teschner, der bereits zahlreiche erfolgreiche Thriller und Krimis gelesen hat, interpretiert den Stoff großartig und spannungsreich.
Rezensent: Wolfgang Vetter
Personen: Grimm, Lucas Teschner, Uve
Grimm, Lucas:
Nach dem Schmerz : Ungekürzte Lesung / Lucas Grimm. Gelesen von Uve Teschner. - Hamburg : Osterwold Audio, 2017. - 2 mp3-CDs ; 517 Min.
ISBN 978-3-86952-347-7
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Hörbücher