Nach einem schweren Autounfall muss Jenna lernen mit ihren Verletzungen und ihrer Einsamkeit zu leben.

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Rezension

Eigentlich passiert gar nicht viel in diesem Buch. Das dramatische Ereignis - ein rätselhafter Verkehrsunfall mit dem Auto ihrer Mutter, den die fünfzehnjährige Jenna allein überlebt - ist bereits geschehen, und die Nachwirkungen (Jennas Klinikaufenthalt, ihr Umzug zu Verwandten, ihr Schulwechsel) sind nicht unbedingt ein origineller Erzählstoff. Und doch ist das Buch spannend bis zur letzten Seite dank J. C. Oates' unerhörter Fähigkeit uns Jennas seelische Qualen, ihre Schuldgefühle (Hat sie nicht der Mutter ins Steuer gegriffen?), ihre Flucht in Drogen und Lügen und ihre Sehnsucht nach Befreiung von alledem miterleben zu lassen. Ein großartiges Buch einer äußerst versierten Erzählerin, das viel Gesprächsanlass bieten kann und alle jugendlichen Leserinnen und Leser fesseln wird. Und die erlösende, aber traurige Märchenprinz-Variante ist einfach schön.

Das Buch liefert viele Fragen für Gruppengespräche (Wie kann man jemandem wie Jenna sein Mitgefühl zeigen?) und eignet sich gut für Rollenspiele über den Text hinaus.

Rezensent: Bärbel Haude

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Personen: Kollmann, Birgitt Oates, Joyce Carol

Schlagwörter: Liebe Drogen Erwachsenwerden Trauma