Kriege und Diktatoren treiben Menschen unter widrigen Umständen in die Flucht aus ihren Heimatländern.

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Rezension

Über Jahre begleitete die Journalistin Isabel Schayani fünf Menschen auf ihren Fluchtrouten nach Deutschland und Europa. Sie erwarten hier Sicherheit, Freiheit und Menschenrechte. Unterwegs sind sie mit dem Überleben beschäftigt, angewiesen auf ein Schlepper-Business, das ebenso wie Zäune, push-backs und Transit-Lager an den Außengrenzen der EU im rechtsfreien Raum besteht. Einzig die Ukrainer:innen unterlagen als Vorübergehend-Evakuierte anderen Bedingungen.
Die offene, teilnehmende Art der Autorin bringt uns die Schicksale dieser Menschen nahe; aus den anonymen Nachrichtenbildern werden individuelle Geschichten.
In den Gesprächen mit Politiker:innen und Expert:innen wird ernüchternd der Einfluss politischer Interessen deutlich, die eine geregelte europäische Asyl- und Migrationspolitik verhindern. Hintergründe wie die ungleichen Zugänge zur weltweiten Mobilität und historische Belange wie Kolonialismus und Diskriminierung werden leider nur kurz beleuchtet.

Lesenswert für alle, die authentische Informationen und Eindrücke zum Thema Flucht und Asyl suchen.

Rezensent: Renate Schalück

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Personen: Schayani, Isabel

Schlagwörter: Flucht Lebenssituation Asylpolitik