Die Erinnerungen der Journalistin Wibke Bruhns, geb. 1938 in Halberstadt.
Rezension
W.B. erlebt die entbehrungsreiche Nachkriegszeit in Braunschweig. Die Mutter (Witwe, Ehemann als Widerstandskämpfer hingerichtet), versucht die Familie mit einem Saatguthandel durchzubringen. Nach dem Abitur geht W. B. für ein halbes Jahr nach London. Zurück in Deutschland, besucht sie eine Handelsschule. Nach vergeblichen Versuchen, sich im Studium der Geschichte zurecht zu finden, beginnt sie ein Volontariat bei der BILD-Zeitung. Später wechselt sie als Redakteurin zum ZDF. Als Anhängerin der SPD unterstützt sie als Wahlkampfhelferin die Partei. Anfang der 80er Jahre siedelt W.B. mit den beiden Töchtern (der Ehemann ist verstorben), nach Jerusalem um, wo sie für den Stern tätig ist. Sie beschreibt das schwierige Zusammenleben der Israelis und Palästinenser. Nach fünfjähriger Tätigkeit eröffnet sich ein neues Aufgabengebiet, nämlich Washington. Sie trifft auch hier berühmte Zeitgenossen wie R. Reagan und M. Gorbatschow. W.B. lernt in den USA religiöse Fanatiker kennen, aber auch die Amisch- People, eine besondere Volksgruppe in den USA, die ihren Respekt gewinnt. Zurück in Deutschland, ist W.B. als Moderatorin fürs Fernsehen tätig.
Wibke Bruhns Erinnerungen sind ein interessanter Blick auf die Geschichte unserer Zeit. Sehr zu empfehlen!Rezensent: Ingeborg Vogt
Personen: Bruhns, Wibke
Bruhns, Wibke:
Nachrichtenzeit : Meine unfertigen Erinnerungen / Wibke Bruhns. - München : Droemer, 2012. - 417 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-426-27562-7
Einzel- und Familienbiografien sowie Briefe und Tagebücher einzelner Personen aus allen Sachgebieten - Signatur: Bb - Bücher